Retrospektiven – Das Zufriedenheits-Histogramm
Bei Retrospektive geht es darum, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Wie in Agile Retrospectives – Making Good Teams Great erläutert, gibt es die folgenden fünf Phasen.
- Ankommen (Set the stage) · 5%
- Daten sammeln (Gather data) · 30-50%
- Einsichten erzeugen (Generate insights) · 20-30%
- Entscheidungen treffen (Decide what to do) · 15-20%
- Retrospektive abschließen (Close the retrospective) · 10%
Das Zufriedenheits-Histogramm eignet sich für das Ankommen, aber auch um erste Daten zu sammeln.
Zeitbedarf
5-10 Minuten
Vorbereitung
- Bereiten Sie ein Flipchart mit der Bewerungsskala vor!
- Bereiten Sie ein Flipchart für die Auswertung vor!
- Besorgen Sie gleiche Kärtchen oder Zettel, die nicht voneinander zu unterscheiden sind!
- Besorgen Sie Stifte, die alle gleich schreiben!
Ablauf
- Zeigen Sie auf einem Flipchart eine Werteskala zu dem Thema, das Sie beleuchten wollen, etwa die Zusammenarbeit im Team (Teamwork)!
- Verteilen Sie leere Kärtchen und Stifte vom selben Typ! Die Karten sollten ohne Rückschluss auf den Schreiber beschriftet werden können.
- Bitten Sie dann jeden, seine persönliche Einschätzung abzugeben, indem er eine Zahl von 1 bis 5 auf die Karte schreibt.
- Sammeln Sie die Karten verdeckt ein und mischen Sie diese!
- Werten Sie nun Karte für Karte aus, indem Sie auf dem vorbereiteten Flipchart die entsprechenden Kästchen füllen. Für eine Karte mit einer „3“ füllen Sie also ein Kästchen in der Reihe neben der „3“.
Das Ergebnis gibt einen visuellen Eindruck, mit dem man weiter arbeiten kann, um etwa die Gründe zu erforschen. Man kann das Ergebnis aber auch einfach stehen lassen und für die weitere Retro im Kopf behalten und nach ein paar Sprints wiederholen, um zu evaluieren, ob sich die Situation verbessert hat.
Noch eine Beobachtung dazu: Das Schreiben der Zahlen mit Edding auf Karten ist nicht lautlos und man kann von dem Geräusch relativ leicht auf die Zahl schließen, die jemand schreibt ;-)
Daher wäre eine Überlegung, die Zahlen in Buchstaben schreiben zu lassen, also „eins“, „zwei“, „drei“, „vier“, „fünf“, so dass es weniger offensichtlich wird, welche Wertung jemand gibt. Werde ich demächst mal ausprobieren.