Kernprozesse identifizieren
Videoreihe Kernprozesse identifizieren – Teil 10
Genug der Grundlagen. Wie geht es denn nun, Kernprozesse zu identifizieren?
In den vorigen Videoschnipseln habe ich erläutert, dass sich Kernprozesse an der Wertschöpfung für den Kunden ausrichten. Jeder Kernprozess erstreckt sich von einem Kundenbedürfnis (Startereignis) bis zur Kundenwunscherfüllung (Endereignis).
Man fängt gedanklich oft hinten an und kommt sehr schnell auf den Output, also das Prozessergebnis, an dem der Kunde wirklich interessiert ist. Somit hat man schon mal das erste Endereignis. Identifiziert man dann den ersten Kontakt des Kunden, kommt man schnell zu einem Startereignis. Dazwischen liegt eine Wertschöpfung für den Kunden.
Oftmals ist dieser Prozess aber wenig greifbar und es lassen sich weitere Meilensteine identifizieren, an denen der Kunde ein Interesse hat. Zwischen diesen Meilensteine zeichnen sich bestimmte Phasen der Wertschöpfung an, die sich oft sehr voneinander unterscheiden.
Man identifiziert somit mehrere Kernprozesse entlang einer Wertschöpfungskette. Jeder dieser Kernprozesse liefert ein für den Kunden relevantes Ergebnis. Dabei sollte man nicht zu genau sein. Nicht für jedes Ergebnis wird der Kunde auch direkt bezahlen.
Wenn ein Startereignis eintritt wird eine Instanz oder ein Geschäftsfall von einem Prozess erzeugt. Dies kann ein weiterer Indikator für den Schnitt von Kernprozessen sein.
Überblick der Videoreihe „Kernprozess identifizieren“
- Der allgemeine Prozessbegriff
- Geschäftsprozess
- Prozessmodell
- Prozesslandkarte
- Organigramm versus Prozessmodell
- Funktionen versus Prozesse
- Komponenten von Kernprozessen
- Beispiel für einen Geschäftsprozess
- Der Prozesssteckbrief – ein genialer Start
- Kernprozesse identifizieren
- Typische Kernprozesse in Industriebetrieben