Warum BPM? – Probleme mit der Effektivität
Wie im letzten Artikel angenommen, haben Unternehmen also heute mit dem immer schnelleren Wandel des äußeren Umfeldes zu kämpfen. Wenn man untersucht, welche Probleme daraus folgen, lassen sich diese als Effektivitäts- und Effizienzprobleme beschreiben (vlg. auch Schmelzer/Sesselmann: Geschäftsprozessmanagement in der Praxis, Seite 2f.).
Effektivität bedeutet, die richtigen Dinge tun. Ein Unternehmen ist also erfolgreich, wenn es die Aktivitäten verfolgt, die „richtig“ sind.
Was dieses „richtig“ ist, hängt vor allem von der Strategie und den Zielen des Unternehmens ab. Ein strukturierter Strategieprozess untersucht den Status Quo wie Markt und Wettbewerb, Stärken und Schwächen, identifiziert Chancen und Risiken und leitet daraus strategische Ziele ab. Mal so ganz grob.
Wenn Mitarbeiter nicht verstehen, wo das Unternehmen hin will, was die langfristigen Unternehmensziele sind, wird sich eine gewisse Unzufriedenheit einstellen, da nicht klar ist, wofür sie etwas tun.
Mitarbeiter führen Prozesse aus, unabhängig davon, ob das Unternehmen nach diesen ausgerichtet ist oder nicht. Somit macht es Sinn, die strategischen Unternehmensziele in Prozessziele runterzubrechen.
Die Effektivität leidet ohne überzeugende Vision und Leitbilder, durch unklare Prozess- und Produktziele, durch mangelnde Kenntnis der eigenen Erfolgspotentiale und unzureichendem Verständnis der Kundenprobleme und -bedürfnisse.
Ziele aber, die die Mitarbeiter verstehen, die sie überzeugen und motivieren, führen zu einer hohen Leistungsbereitschaft und schließlich zu zufriedenen Kunden.